Statt Geschenke - Ehepaar spendet 1200 Euro

Das Ehepaar Wollenhaupt aus dem Spangenberger Stadtteil Pfieffe hat dem Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Fritzlar/Nordhessen 1200 Euro gespendet.
Das Foto zeigt von links Manuela Starke (ehrenamtliche Mitarbeiterin des AKHD), Birgitta Priester (Koordinatorin des AKHD) sowie Jana Schilder (Enkelin), Günter und Doris Wollenhaupt und Elena Marth (Enkelin).

Statt sich zum 70. Geburtstag und zur Goldenen Hochzeit beschenken zu lassen, hatten Doris und Günter Wollenhaupt aus dem Spangenberger Stadtteil Pfieffe um Spenden für den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Fritzlar/Nordhessen gebeten. Das stattliche Ergebnis präsentierten sie jetzt - begleitet von den Enkelinnen Jana Schilder und Elena Marth - im Büro des AKHD in Fritzlar: eine Spende von 1200 Euro, die Koordinatorin Birgitta Priester mit herzlichem Dank entgegennahm.

Im Februar war Günter Wollenhaupt 70 geworden, im Juli folgte die Goldene Hochzeit. In kleinem Kreis wurde Anfang Oktober mit einem Brunch gefeiert. Schon bei der Einladung hatten die Wollenhaupts um Spenden gebeten. Sie stellten eine Spendenbox auf und legten Flyer des Ambulanten Kinder- und Jugendhospiz dazu. Die bereits sehr großzügigen Spenden der Gäste stockte das Ehepaar noch auf. „Wir wollten, dass das Geld in der Region bleibt und für einen guten Zweck verwendet wird“, erklärten die Wollenhaupts bei ihrem Besuch in Fritzlar. Vielleicht finde ihr Beispiel ja Nachahmer.

Die Unterstützung sei gerade jetzt sehr willkommen, sagte Birgitta Priester. Die hohen Benzin- und Energiekosten belasten auch den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst. Der AKHD ist im Schwalm-Eder-Kreis und im Landkreis Waldeck-Frankenberg tätig, den beiden flächengrößten Landkreisen in Hessen. Und noch immer sei auch der Bedarf an Desinfektionsmitteln und Maske groß.

Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen in die Familien und begleiten lebensverkürzend erkrankte Kinder und deren Geschwister. Oft erreichen die erkrankten Kinder nicht das Erwachsenenalter. Die Themen Tod und Trauer spielen also eine Rolle. Es geht aber auch darum, den Kindern und Jugendlichen eine erfüllte Lebenszeit zu schenken und sie nach Kräften zu fördern.  

Die Begleitungen können sowohl kurz- als auch langfristig sein und orientieren sich unmittelbar an den Bedürfnissen der Familien. Darüber hinaus ist der Kinder- und Jugendhospizdienst Ansprechpartner für alle Fragen der Familien in Bezug auf ihren Lebensalltag. Für die betroffenen Familien ist das Angebot kostenfrei.

Zum Dienst am Standort Fritzlar gehören gut 20 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zurzeit werden in acht Familien erkrankte Kinder und/oder deren Geschwister begleitet. Neben der Begleitung der Familien im häuslichen Umfeld organsiert der Dienst Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs für die betroffenen Familien, wie z.B. Sommerfeste, Austausch der Eltern untereinander und einen Geschwistertreff.

Das Foto zeigt: von links Manuela Starke (ehrenamtliche Mitarbeiterin des AKHD), Birgitta Priester (Koordinatorin des AKHD) sowie Jana Schilder (Enkelin), Günter und Doris Wollenhaupt und Elena Marth (Enkelin).

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